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Harnblase
Blut im Urin und häufiger Harndrang können Symptome einer bösartigen Erkrankung der Harnblase sein. Blasentumore der Harnblase entstehen meistens in der Blasenschleimhaut und können bei Voranschreiten der Erkrankung in die Blasenmuskulatur einwachsen. Zu den häufigsten Verursachern von Blasenkrebs gehört das Rauchen.
Außerdem können bestimmte Medikamente und Umweltgifte einen Blasenkrebs begünstigen. Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung und einer Blasenspiegelung kann die am häufigsten auftretende oberflächliche Form des Blasenkrebses erkannt werden. Bei unklarer Blutung kann - nach Gabe eines Kontrastmittels über die Vene - eine radiologische Darstellung des oberen Harntrakts (Nieren + Harnleiter) wichtige Informationen liefern. Diese Untersuchung wird auch Ausscheidungsurogramm (Urographie) genannt.
Mittels endoskopischer Operation (TUR-B) kann in den meisten Fällen über die Harnröhre das erkrankte Gewebe abgetragen und feingeweblich untersucht werden. In Abhängigkeit dieser Befunde wird über die weitere Therapie entschieden. Bei einzelnen, oberflächlichen Tumoren sind lediglich regelmäßige Blasenspiegelungen erforderlich. In diesem Fall ist die Prognose gut. Bei häufig wiederkehrenden, tiefer wachsenden oder vielen Tumoren muss in der Regel nach 4-6 Wochen die erkrankte Blasenschleimhaut erneut entfernt werden. Nicht selten wird hier eine medikamentöse Therapie in Form regelmäßiger Instillationstherapien (Blasenspülungen) angeschlossen. In seltenen Fällen muss die Harnblase komplett entfernt werden.
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