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Durch die hohe Ansteckungsgefahr ist Tripper - auch als Gonorrhoe oder Gonorrhö bezeichnet - weltweit die am weitesten verbreitete Geschlechtskrankheit Jugendlicher und junger Erwachsener. Die Ansteckungsgefahr ist hoch.
Die Ursache für eine Trippererkrankung liegt im Bakterium "Neisseria gonorrhoeae", das vorwiegend junge Menschen bis 25 Jahren befällt. Wegen leicht übersehbarer Entzündungssymptome wird die Gonorrhoe meist zu spät erkannt. Daher wird sie häufig weitergegeben, bevor sie diagnostiziert und behandelt wird. Die häufigste Ursache der Gonorrhoe ist ungeschützter Geschlechtsverkehr. Die Übertragung des Trippers verläuft meistens über direkte Schleimhautkontakte, die sexuell oder auf anderem Wege erfolgen. Die Erreger (Gonokokken) verteilen sich häufig über ungeschützte sexuelle Kontakte. Daher wird Gonorrhoe den Geschlechtskrankheiten zugerechnet.
Bei der Behandlung des Trippers bieten heutzutage Antibiotika die klassische Therapiemöglichkeit. Die früher übliche Behandlung mit Penicillin wird durch Resistenzen als nicht mehr effektiv angesehen.
Durch ungeschützte Sexualkontakte können Chlamydien verschiedene bakteriell verursachte Erkrankungsbilder auslösen. Dabei entscheiden sexuelle Gewohnheiten über das Erkrankungsbild. Auch der Geschlechtspartner ist behandlungsbedürftig.
Es existieren drei Arten der Chlamydien, die für den Menschen gefährlich sind. Dazu zählen „Chlamydia trachomatis“, „Chlamydophila pneumoniae“ und „Chlamydophila psittaci“.
Die Ursachen der Chlamydiose sind ungeschützter Geschlechtsverkehr mit Tröpfcheninfektion, eine Weitergabe durch Schmierinfektionen sowie ungeschützter Anal- und Oralverkehr. Eine bakterielle Chlamydienerkrankung (Chlamydia) kann sich als Harnwegsinfektion oder Infektion der Geschlechtsorgane bemerkbar machen.
Zur Diagnose der Erkrankung wird eine Abstrichuntersuchung herangezogen. Die Behandlung der Chlamydien-Infektion wird mit Antibiotika durchgeführt. Unerlässlich ist, dass bei dieser Geschlechtskrankheit auch der Sexualpartner mitbehandelt wird. Ohne die Mitbehandlung des Sexualpartners ist eine wiederkehrende Ansteckung möglich (Ping-Pong-Effekt).
Syphilis (Lues) ist eine potenziell chronische Geschlechtserkrankung, die weltweit verbreitet ist. Lues venerea ist behandlungsbedürftig und kann bei rechtzeitiger Therapie ausgeheilt werden.
Die weltweite Verbreitung der Syphilis (Lues) konnte mit Penicillin eingedämmt werden. Trotzdem ist Syphilis eine ernstzunehmende Geschlechtserkrankung. Die Syphilis unterteilt sich in vier typische Stadien. Im ersten Stadium (primäre Syphilis), das ungefähr drei Wochen nach der Infektion beginnt, tritt an der Kontaktstelle ein hartes, schmerzfreies Geschwür auf. Diesen Primäreffekt bezeichnen Mediziner als harten Schanker. Es kann außerdem zu Lymphknotenschwellungen kommen. In der sekundären Phase bemerken die Betroffenen grippeartige Beschwerden sowie Veränderungen an Haut- und Schleimhäuten. Ohne Therapie treten bei der Spätsyphilis Schäden der inneren Organe sowie des Nervensystems auf.
Als Ursache der Syphilis wurde das Bakterium Treponema pallidum pallidum ausgemacht. Es wird meistens durch ungeschützte Sexualpraktiken übertragen. Eine angeborene Syphiliserkrankung entsteht durch infizierte schwangere Frauen, die den Lues-Erreger auf das ungeborene Kind übertragen.
Zur Diagnose verhilft ein Bluttest, bei dem Antikörper nachweisbar sind. Der Erreger ist auch im Abstrich erkennbar.
Die Behandlung der Syphilis erfolgt durch Penicillin. Die Heilungsprognose ist bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie gut bzw. sehr gut.
Bei Mykoplasma-Organismen (PPLO) handelt es sich um winzige, selbstvermehrende und sexuell übertragbare Bakterien. Diese sind für atypische Lungenentzündungen oder Urogenitalentzündungen verantwortlich.
Einige Keime sind als "Kommensalen" auf einem Wirt ansässig, ohne ihm Schaden zuzufügen. Sie können jedoch entzündliche Prozesse wie Harnröhrenentzündungen (Urethritis), Entzündungen in der Prostata oder dem Nierenbecken auslösen. Dabei werden die Erreger in der Hälfte der Fälle durch die Schwangerschaft oder den Geburtsvorgang auf das Kind übertragen.
Die Diagnosestellung erfolgt durch eine Urinanalyse, Harnröhren-Abstriche, Ejakulat-Analysen oder Prostatasekret. Die Mykoplasmen Therapie wird mit speziellen Antibiotika durchgeführt. Die Sexualpartner sollten auch bei Beschwerdefreiheit mitbehandelt werden, um Neuinfektionen zu verhindern.
Patienten des sogenannten Ureaplasma sind von einer Parasitenbesiedlung im Urogenitaltrakt betroffen. Als Folge entstehen oft nicht-gonorrhoische Urethritis und Prostatitis. Ohne Antibiotika-Therapie ist leider keine Heilung möglich.
Die Ursache von Erkrankungen des Urogenitaltrakts kann in Ureaplasmen liegen. Diese parasitären Bakterien lösen nicht immer Erkrankungen aus, wenn sie auf ihrem Wirt existieren. Sie verursachen jedoch gelegentlich chronische Infektionen im Urogenitaltrakt. Sie sind durch Tröpfcheninfektion und sexuelle Kontakte übertragbar. Bei Männern verursachen Ureaplasmen häufig eine nicht-gonorrhoische Urethritis oder Prostatitis. Es kann allerdings auch zu fortschreitenden fiebrigen Infektionen oder Gelenkentzündungen wie dem Reiter-Syndrom kommen.
Bevor die Behandlung der Ureaplasmen-Erkrankung erfolgen kann, müssen die Erreger auf einem Nährsubstrat angezüchtet werden. Dazu werden männliches Ejakulat, Prostatasekret, Urin oder ein Abstrich aus der Harnröhre benötigt. Die Therapie ist nur mit speziellen Antibiotika möglich, die sich gegen den Erreger Ureaplasma urealyticum richten.
Genitalpilze – unter Medizinern Mykosen genannt - werden fast immer durch Hefepilze ausgelöst. Männer leiden dadurch bei geschwächtem Immunsystem an Pilzinfektionen am Penis (vornehmlich an der Vorhaut), Frauen an Scheidenpilz. Eine gestörte Hautflora begünstigt Genitalpilze. In Europa zählen genitale Pilzinfektionen zu den am weitesten verbreiteten Pilzinfektionen überhaupt.
Falls Sie den Verdacht auf Genitalpilze haben, raten wir Ihnen umgehend zu einen Besuch in unserer Praxis. Nach der Erstanamnese erfolgt eine körperliche Untersuchung des Intimbereichs. Ein mikroskopisch untersuchter Abstrich sichert die Diagnose ab.
Die Behandlung eines Genitalpilzes erfolgt über sogenannte Antimykotika. Entsprechende Salben und Cremes hemmen das Pilzwachstum und töten die Pilze ab. Der größte Teil des Pilzwachstums findet unsichtbar unter der Hautoberfläche statt. Ein feuchtes Intimklima begünstigt das Wachstum der Genitalpilze. Da feuchtes Hautklima auch die Abheilung behindert, ist es wichtig, während der Antimyotika-Therapie den Intimbereich so trocken wie möglich zu halten.
Feigwarzen im Genitalbereich sind gutartige Hautveränderungen. Die Ursache für ihr Erscheinen sind humane Papillomaviren.
Die Übertragung der Papillomaviren erfolgt in der Regel über eine Schmierinfektion, quasi bei allen Haut zu Haut Kontakten, insbesondere beim Geschlechtsverkehr. Ein besonderer Risikofaktor scheint die Intimrasur zu sein, da hierbei über kleine Verletzungen die Viren leichter in die Haut eindringen können.
In den meisten Fällen machen kleine Feigwarzen keine klinischen Probleme. Die einzeln oder in Gruppen auftretenden Papeln bleiben oft symptomfrei. Die davon Betroffenen können auch unter Juckreiz, minimalen Blutungen, Nässegefühl oder Brennen leiden.
Da bestimmte Typen der HPV-Viren sog. Hochrisiko-Typen im Verdacht stehen Krebserkrankungen auszulösen (Gebärmutterhalskrebs, Peniskarzinom), sollten Feigwarzen entfernt und untersucht werden. Neben der chirurgischen Entfernung ist eine Warzenentfernung mit Elektrokoagulation, Laser und Kryotherapie (Vereisung) möglich. Auch ein medikamentöser Therapieversuch ist möglich.
Herpes genitalis ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Verursacher sind Herpes-simplex-Viren. Die Akutbehandlung erfolgt mit verschreibungspflichtigen Virostatika.
Das Herpes-simplex-Virus wird durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion bzw. der Genitalherpes auch auf sexuellem Wege übertragen. Er gehört zu den am weitesten verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Oftmals infiziert man sich bei den ersten Sexualkontakten damit. Einmal infiziert, bleibt das Herpes-Virus lebenslang im Körper. Bei Immunschwäche kann der Genitalherpes aktiv werden.
Bei der Behandlung eines Herpes genitalis sollte immer auch der Sexualpartner einbezogen werden. Für die Therapie eines akuten Herpes genitalis stehen verschreibungspflichtige und virushemmende Wirkstoffe zur Wahl. Diese verhindern eine Vermehrung und Streuung der aktivierten Herpesbläschen. Sie helfen außerdem bei der Abheilung dieser Bläschen. Je früher die Behandlung mit Virostatika erfolgt, desto schneller kann die Heilungsphase einsetzen.
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